Nach der Gründung
Am 26. April 1931 wurde die freiwillige Feuerwehr Schlins von 27 Männern gegründet. Da die finanzielle Lage zur damaligen Zeit nicht gerade rosig war, bestand die Ausrüstung aus einer Handpumpe, die um 1900 von der Gemeinde angeschafft wurde, einigen Hanfschläuchen, Messingstrahlrohren, einem Verteiler und einer ausziehbaren Holzleiter, die später beim Funkenbau verbrannte. Um die leere Mannschaftskasse aufzufüllen, wurden so genannte „Grümpelpreisjassen“ abgehalten.
Die Ortsfeuerwehr Schlins hat laut mündlichen Überlieferungen auch zwischen 1939 und 1945 bestanden. Allerdings sind von dieser Zeit keine Aufzeichnungen mehr vorhanden, weil die Nazi-Propaganda verlangte, dass Chroniken und Aufzeichnungen bis dahin verbrannt wurden. Auch die Feuerwehr machte hier keine Ausnahme.
1949 wurde eine Motorspritze angeschafft, die schon im Jahre 1962 durch eine modernere VW Pumpe ersetzt wurde. Diese Pumpe ist auch heute noch im Einsatz und ist in gutem Zustand.
Im Jahre 1963 wurde mit dem Bau eines neuen Gerätehauses bei der Bahnhofstraße begonnen. Zusammen mit dem ersten Fahrzeug der Ortsfeuerwehr Schlins, einem Kleinlöschfahrzeug der Marke Land
Rover, wurde das Feuerwehrhaus 1967 eingeweiht.
Zur gleichen Zeit wurden die damaligen Feuerwehrhornisten, die bei einem Brand mit einem Horn durch Schlins gingen und den Brand meldeten durch eine Sirene abgelöst.
1976 erfolgte die Einkleidung der Wehrmänner durch den bekannten Modeschöpfer „Ott Couture“ aus Schlins. Gleichzeitig bekam die Wehr ein zweites Kleinlöschfahrzeug der Marke Ford Transit.
Im Jahre 1991 musste der altersschwache Land Rover, der der Feuerwehr Schlins bei vielen zahlreichen Bränden große Hilfe leistete, ausgeschieden werden.
Ein modernes Tanklöschfahrzeug mit 2000 Litern Tankinhalt und 200 Litern Schaummittel wurde angeschafft.
Weil das Gerätehaus aus allen Nähten platzte entschloss man sich schon früh, das alte Gerätehaus umzubauen. 1995 konnte das Haus mit einem Festakt eingeweiht werden.
Schon ein Jahrzehnt später wurde das Gerätehaus zu klein. Auch Baufehler schlichen sich beim Umbau dazu sodass man sich schweren Herzens entschied, das Haus neuerlich umzuplanen und zu adaptieren. Mit einem festliche Akt wurde das Haus 2015 eingeweiht.
Das Kleinlöschfahrzeug war schon von Beginn an stark überladen. Es waren immer wieder größere Aufwendungen erforderlich, um die Bremsen funktionstüchtig zu halten. Aus diesem Grunde entschloss sich die Gemeinde 1999 ein LFBA - Löschfahrzeug mit Bergeausrüstung und Allradantrieb - anzukaufen. Von nun an fand der Ford als Mannschaftstransportfahrzeug seine Verwendung.
Das Fahrzeug rostete weiter vor sich hin, auch Ersatzteile waren nach fast 30 Jahren kaum mehr zu erhalten. Da sich die Betriebssicherheit nicht mehr herstellen ließ, wurde 2006 ein neues MTF - Mannschaftstransportfahrzeug - angeschafft.